Münster/Geseke/Lippstadt/Salzkotten/Paderborn. Die Polizei Münster hat nach intensiven Ermittlungen eine organisierte Bande von Autoschiebern aufgedeckt.
Am Montag (27.11.) durchsuchte die Polizei sieben Objekte in Geseke, Paderborn, Lüdinghausen-Seppenrade, Lippstadt, Bad Lippspringe und Salzkotten. Dabei wurden zwei Personen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Münster hatte zuvor Haftbefehle wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Bandenhehlerei und der gewerbs- sowie bandenmäßigen Urkundenfälschung erwirkt.
Die festgenommenen Verdächtigen, ein 51-jähriger Mann aus Geseke und ein 42-Jähriger aus Paderborn, werden beschuldigt, vorwiegend hochwertige Hybridfahrzeuge gestohlen, umgebaut und dann mit gefälschten Papieren weiterverkauft zu haben. Die Ermittlungen beziehen sich auf einen Zeitraum von Mitte 2021 bis heute.
Die Tatverdächtigen sollen in arbeitsteiliger Weise vorgegangen sein, wobei weitere Verdächtige als Gehilfen agierten, um die gestohlenen Fahrzeuge zu transportieren oder zu verstecken.
Bislang ergaben die Ermittlungen den Verdacht in 44 Fällen, wobei ein Schaden von etwa 1,5 Millionen Euro entstanden sein soll. Der 51-Jährige wird in neun dieser Fälle verdächtigt, der 42-Jährige in acht.
Bei den Durchsuchungen wurden zwei Schusswaffen, Betäubungsmittel, IT-Asservate, Unterlagen und ein offensichtlich gestohlenes Hybridfahrzeug gefunden. Insgesamt konnten im Verlauf des gesamten Ermittlungsverfahrens bereits 24 weitere Hybridfahrzeuge sichergestellt werden.
Die beiden Festgenommenen befinden sich in Geseke und Paderborn. Die Ermittlungen gegen weitere Verdächtige und Gehilfen werden fortgesetzt.
PM/Polizei Münster