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Krisenstab: Kontrollen an den Karnevalstagen

Themenbild: Pixabay

Münster. An den bevorstehenden Karnevalstagen kann es teuer werden, sollten Regelungen der Coronaschutzverordnung missachtet werden: Bis zu 5000 Euro werden beispielsweise für einen unerlaubten Disco-Betrieb fällig. Ein Bußgeld von 250 Euro fällt dort individuell an, wo Kunden und Gäste trotz bestehender Verpflichtung Impfung und Test nicht nachweisen können. „Wir setzen die ordnungsrechtlichen Vorgaben des Landes in Münster konsequent um“, sagt Stadtrat Wolfgang Heuer. „Karnevalsfeiern wie sonst üblich sind in diesem Jahr noch nicht möglich – wer beispielsweise an Altweiber in einer Gaststätte feiern will, muss geimpft und zusätzlich negativ getestet sein. Wir befinden uns zwar insgesamt auf einem guten Weg, aber Vorsicht ist geboten und ausschweifende Feiern passen nicht.“

Gezielte Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) werden dies unterstützen – so kündigte Ordnungsamtsleiter Norbert Vechtel in der 110. Sitzung des Corona-Krisenstabs am Mittwochmorgen mit Verweis auf die zunehmende Sorglosigkeit in der Bevölkerung an: Vielerorts fallen trotz bestehender Pflicht bereits die Masken, auch die Zahl der Bürgertestungen ist deutlich zurückgegangen, von 21 000 Testungen am Montag der Vorwoche auf nun 16 700. Die Positivrate, also die Zahl der festgestellten Infektionen bei Symptomlosen, ist hingegen auf 3,3 Prozent gestiegen, stellte Dr. Norbert Schulze Kalthoff, Leiter des Gesundheitsamtes, fest.

Immerhin: Über 400 Personen ließen sich in der vergangenen Woche zum ersten Mal impfen, weit über 1000 sicherten sich ihre vollständige Impfung. Trotz des jüngst massiven Einbruchs der Impfkampagne bleibe aber festzuhalten: „Mit Blick auf die in Münster überhaupt impfbare Bevölkerung haben mehr als 93 Prozent eine vollständige Impfung erhalten, darauf können wir sehr stolz sein. Nun gilt es aber auch, die Auffrischungsimpfungen zu intensivieren, um gegen die möglichen Folgen der Omikron-Variante gewappnet zu sein. Hier stehen wir derzeit mit rund 229 000 ‚Boostern‘ bei 76 Prozent, da ist noch Luft nach oben“, so Schulze Kalthoff.

Noch unklar bleibt indes ein Liefertermin für den neuen Totimpfstoff Novavax, gleiches gilt auch für die Menge an Impfdosen. „Bislang gibt es noch keine Rückmeldung des Landes zur Zuteilung, wir hoffen hier auf eine zeitnahe Information“, so Wolfgang Heuer als Leiter des Krisenstabs.

PM/Stadt Münster

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