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Berlins Regierender Bürgermeister Müller schließt Impfpflicht nicht mehr aus

Themenbild: Pixabay

Berlin. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) schließt eine Impfpflicht nicht mehr aus.

Er glaube, man werde da nicht darum herumkommen, sagte Müller am Dienstag in der rbb-Abendschau. „In der Situation, in der wir jetzt sind, sind wir durch die vielen Ungeimpften. Nur die Impfung sichert dauerhaft ab, dass wir alles so erleben können, wie wir es wollen. Die hohe Anzahl der Ungeimpften verhindert immer wieder diesen Schritt in die Normalität.“

Man müsse sich jetzt damit befassen, wie man dauerhaft die Normalität absichern könne und sich nicht von Maßnahme zu Maßnahme hangele. Er tue sich zwar schwer damit, das sei ein schwieriger Abwägungsprozess, so Müller, aber es sei nicht mehr tragbar, immer wieder die Geimpften für die Unvernunft der Ungeimpften zu bestrafen. Man müsse eine hohe Impfquote erreichen, damit alle sicher leben könnten.

Es handele sich dabei aber nicht um einen Impfzwang, erklärte der Regierende Bürgermeister. „Das gibt es nicht, das gab es auch noch nicht. Eine Impfplicht ist dann aber schon ein Impf-Angebot, bei dem es Konsequenzen gibt, wenn man es nicht annimmt, zB. am Arbeitsplatz. (…) Die Impfpflicht oder die Durchsetzung dieser ganzen Angebote, das ist, glaube ich, jetzt das Gebot der Stunde. Ich muss das so sagen, auch wenn mir das schwer fällt.“

Die heute vom Senat beschlossenen verschärften Corona-Regeln hält Müller vorerst für ausreichend. Es sei zwingend, auf die Lage zu reagieren. „Wir haben eine andere Situation durch die Impfquote, die wir haben, wo wir bundesweit sehr gut da stehen. Auch bei den Auffrischungs-Impfungen stehen wir besser da als alle anderen Bundesländer und dadurch können wir überhaupt eine 300er-Inzidenz akzeptieren. Das wäre im letzten Jahr ja gar nicht möglich gewesen.“

PM/RBB

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