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Zoll findet mehrere Drogenlieferungen in Briefen für das Ausland

Symbolfoto: osna.live

Münster. Bei der verdachtsunabhängigen Kontrolle eines Briefzentrums im Münsterland fanden Beschäftigte der Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Hauptzollamtes Münster Ende Juni mehrere für das Ausland bestimmte Briefsendungen mit Betäubungsmitteln. Es wurden 15 Strafverfahren eingeleitet.

Während viele Menschen das EM-Fußballspiel Deutschland gegen England verfolgten, nahmen vier Beschäftigte des Hauptzollamtes Münster sowie ein Drogenspürhund an dem Dienstagabend eine Routinekontrolle in einem Briefzentrum im Münsterland vor. Im Gegensatz zur deutschen Fußballmannschaft landeten sie gleich mehrere Treffer: In 15 Sendungen fanden die Zöllnerinnen und Zöllner verbotene Substanzen: 705 Gramm Amphetamin, sechs Gramm Crystal-Meth sowie 14,4 Gramm MDMA. Die Briefsendungen sollten an Empfänger im europäischen Ausland gehen. Absender und Empfänger erwartet jetzt Strafverfahren.

Zollhund Merlin verließ sich bei der Kontrolle ganz auf seine Spürnase. Selbst eingeschweißte Substanzen konnte er erschnüffeln und durfte bei jedem Treffer zur Belohnung eine kurze Zeit spielen. Aber auch seine zweibeinigen Kolleginnen und Kollegen zeigten mehrmals den richtigen Riecher und ermittelten aufgrund ihrer Erfahrung Briefe mit verbotenen Rauschmitteln. Dabei wurden auch einige Sendungen geöffnet, die dann doch keine verbotenen Waren enthielten. Sie wurden mit einer Information versehen, mit einem Zollsiegel verschlossen und wieder in den Versand gebracht.

Auch bei einer weiteren Kontrolle des Briefzentrums in der darauffolgenden Woche Anfang Juli landeten die Beamtinnen und Beamten der KEV -dieses Mal mit Unterstützung von Zollhündin Reese- gleich mehrere Treffer: in insgesamt neun Briefsendungen, die nach Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Österreich und in die USA gehen sollten, fanden die Zöllnerinnen und Zöllner insgesamt rund 18 Gramm MDMA, drei Gramm Heroin, 580 Gramm Amphetamin sowie zehn LSD-Trips. Auch hier leiteten die Zollbeamten entsprechende Strafverfahren ein.

Die weiteren Ermittlungen hat das Zollfahnungsamt in Nordhorn übernommen.

Quelle: PM/Hauptzollamt Münster

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