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Lindner: Ausgangssperre für Geimpfte unverhältnismäßig – “Inhumane Isolation”

Themenbild: Pixabay

Köln. FDP-Chef Christian Lindner fordert das Ende der Einschränkungen von Grundrechten für Geimpfte.

„Es kann keine Begründung dafür geben, geimpfte Menschen in Alten- und Pflegeheimen in Isolation zu lassen. Ich halte das für inhuman“, sagt er im Podcast „Die Wochentester“ von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)“. Er sei nicht blind dafür, dass es sozialer Sprengstoff sei, wenn die Geimpften mehr dürften als die, die noch auf ein Impfangebot warten.

Aber er sehe auch die Grundrechts-Ordnung auf den Kopf gestellt: „Diese Art Beweislastumkehr besorgt mich tatsächlich: Es muss begründet werden, warum man frei sein will.“ Er halte auch die Ausgangssperre ab einer 100-Inzidenz für Geimpfte für unverhältnismäßig.

Der Politiker beklagte weiter: „Ich sehe, dass viele sich inzwischen daran gewöhnen oder sogar Freude daran haben, dass der Staat mal richtig tief eingreift und mal richtig handelt.“ Er wünsche sich ein Stück Normalität zurück: „Ich beobachte bei mir selbst schon, dass ich – wenn ich mich in der Öffentlichkeit bewege – so eine Unsicherheit habe: Sitzt jetzt die Maske richtig? Darf man das eigentlich gerade? Da entwickelt sich eine Deformation.“

PM/Kölner Stadt-Anzeiger

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