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Iran: Reza Pahlavi nimmt nicht an Münchner Sicherheitskonferenz teil


München (dts) – Reza Pahlavi, Sohn des letzten Schahs des Iran, wird nicht an der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) teilnehmen. Das habe die Konferenzleitung auf Anfrage bestätigt, berichtet die „Welt“ (Donnerstagausgabe).

„Für die MSC 2025 hatte der MSC-Vorsitzende, Botschafter Christoph Heusgen, Herrn Pahlavi bereits informell eingeladen“, sagte ein Sprecher der MSC der Zeitung. „In Abstimmung mit der Bundesregierung hat Herr Heusgen entschieden, die Einladung an Herrn Pahlavi nicht zu formalisieren.“

Regelmäßig seien iranische Oppositionelle oder Vertreter der Zivilgesellschaft auf der MSC zu Gast gewesen. Reza Pahlavi war zuletzt 2023 in München. Zur MSC 2025 wurde nach Angaben der Veranstalter eine Einladung an die Frauenrechtlerin Masih Alinejad ausgesprochen, die in der Vergangenheit ebenfalls bereits auf der Sicherheitskonferenz zu Gast gewesen war und wie Pahlavi der iranischen Exil-Opposition angehört.

Der Entscheidung waren mehrere Wendungen vorausgegangen. Pahlavi, der zu den international bekanntesten Vertretern der iranischen Exil-Opposition gehört, hatte in der vergangenen Woche auf dem Kurznachrichtendienst X seiner Enttäuschung darüber Ausdruck verliehen, dass seine Einladung zur MSC zurückgezogen worden sei. „In Berlin hat man beschlossen, das iranische Volk zum Schweigen zu bringen und die Islamische Republik zu beschwichtigen“, schrieb er. Kurz darauf hatten Pahlavis Sprecher der „Welt“ Ende vergangener Woche aber mitgeteilt, der Streit sei beigelegt und die MSC habe eine Einladung zugesagt. Die Konferenzleitung um MSC-Chef Heusgen hat nun aber anders entschieden.

Pahlavi hatte in seinem ersten Post vermutet, das Auswärtige Amt habe seine Einladung verhindert, um der iranischen Führung entgegenzukommen. Das Haus von Ministerin Annalena Baerbock (Grüne) teilte auf Anfrage der Zeitung mit, über Einladungen zur MSC entscheide allein die Konferenzleitung. Das Außenministerium nehme keinen Einfluss darauf.

Foto: Münchner Sicherheitskonferenz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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