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Männer weiterhin meist Hauptversorger


Wiesbaden (dts) – Lediglich in einem Zehntel der Paarhaushalte in Deutschland ist die Frau die finanzielle Hauptversorgerin.

2024 hatten nur rund zehn Prozent der Frauen ein höheres Einkommen als ihre Lebenspartner, während bei 57 Prozent der Paare der Mann der Hauptversorger war, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. In etwa 33 Prozent der Fälle lagen die Einkommen gleichauf. Als Haupteinkommensperson gilt diejenige Person, deren Anteil am Gesamteinkommen des Paares 60 Prozent oder mehr beträgt.

Bei kinderlosen Paaren fallen die Unterschiede im Schnitt etwas geringer aus, so das Bundesamt. So hatte in rund zwölf Prozent der Paarhaushalte ohne Kinder die Frau das höhere Einkommen, in 51 Prozent der Mann. Bei 37 Prozent war das Einkommen etwa gleich hoch.

Unterdessen waren die durchschnittlichen Unterschiede in Haushalten mit Kindern noch stärker ausgeprägt. Den Statistikern zufolge hatte die Frau bei Paaren mit Kindern im Haushalt in nur rund acht Prozent der Fälle das höhere Einkommen. Mit einem Anteil von 66 Prozent war dagegen ganz überwiegend der Mann die Haupteinkommensperson. In rund 27 Prozent der Paarhaushalte mit Kindern hatten Frau und Mann ein ähnlich hohes Einkommen.

Das Bundesamt führt diese Tendenz darauf zurück, dass Mütter häufiger in Teilzeit arbeiten als kinderlose Frauen. Bei Männern ist der Trend hingegen umgekehrt: Väter arbeiten häufiger in Vollzeit als Männer ohne Kinder.

Das Geschlechterverhältnis mit Blick auf die Einkommensverteilung hat sich demnach in den letzten Jahren kaum verändert. Der Anteil der Frauen als Hauptversorgerin bleibt seit 2021 auf einem ähnlichen Niveau. Leicht zurückgegangen ist im selben Zeitraum der Anteil der männlichen Haupteinkommenspersonen: von circa 60 Prozent im Jahr 2021 auf nun etwa 57 Prozent. Zugenommen hat der Anteil der Paare, bei denen beide in etwa gleich viel Einkommen haben, von 31 Prozent 2021 auf 33 Prozent 2024, so das Bundesamt.

Foto: Mutter mit Kleinkind und Kinderwagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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