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„Groko“ wird von den meisten Deutschen bevorzugt


Berlin (dts) – Sollte Friedrich Merz die Bundestagswahl gewinnen, bevorzugt eine Mehrheit der Deutschen – 43 Prozent – die Bildung einer Großen Koalition zwischen Union und SPD. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage für die RTL-Gruppe Deutschland. 33 Prozent sähen es lieber, wenn Friedrich Merz mit den Grünen regierte. Und 17 Prozent sind für eine Koalition zwischen Union und AfD, die Friedrich Merz jedoch kategorisch ausgeschlossen hat.

Auch bei den Anhängern von CDU/CSU ist die „Groko“-Lösung die populärste – 53 Prozent würden sie bevorzugen. Bei SPD-Wählern sind es sogar 81 Prozent. Mit den Grünen dagegen möchten lediglich 28 Prozent der Unions-Anhänger gemeinsam regieren.

Die AfD hat zwar im Wahlkampf die Union zum Hauptgegner erklärt hat, doch 92 Prozent ihrer Anhänger sprechen sich für eine Koalition mit der Union aus. Bei den Unions-Wählern sagen umgekehrt nur 13 Prozent, dass sie ein Bündnis mit der AfD bevorzugen.

Forsa hatte für die RTL-Gruppe Deutschland am 6. und 7. Februar 2025 genau 1.001 Personen befragt.

Die „Groko“ hat in Deutschland Tradition: Erstmals kam es zu der historischen Konstellation in den Jahren 1966-1969, geführt wurde sie vom damaligen Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger (CDU) und dem Vizekanzler Willy Brandt (SPD). Angela Merkel regierte in zwölf von 16 Jahren als Kanzlerin gemeinsam mit der SPD. Zunächst mit Franz Müntefering als Vizekanzler, dann mit Sigmar Gabriel und in der dritten „Groko“ von 2017-2021 mit Olaf Scholz.

Kritiker sehen in Großen Koalitionen eine potenzielle Gefahr für die Demokratie, da eine zu große Machtkonzentration in der Mitte die politischen Ränder stärken könne. Empirisch belegt ist das jedoch nicht. Befürworter verweisen dagegen auf die große politische Stabilität, die solche Bündnisse ermöglichten. Zudem seien die einst großen Volksparteien dermaßen geschrumpft, dass es sich in einem Mehrparteien-System um ganz normale Bündnisse handele.

Foto: Boris Pistorius und Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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