Schwerin/Düsseldorf (dts) – Die Bundesländer setzen auf Hilfen des Bundes, um ihre Hochschulen zu modernisieren und Forscher aus aller Welt anzuwerben.
Es gebe „einen immensen Investitionsstau“ an den Wissenschaftsstandorten, der dringend aufgelöst werden müsse, sagte die Vorsitzende der Wissenschaftsministerkonferenz, Bettina Martin (SPD), dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe).
Es sei wichtig, „dass die Bundesministerin sich innerhalb der Bundesregierung jetzt starkmacht dafür, dass die Investitionen aus dem vereinbarten Sondervermögen maßgeblich auch im Bereich von Forschung und Wissenschaft fließen“. Nur so bleibe das Wissenschaftssystem international wettbewerbsfähig und damit der Wohlstand erhalten, erklärte die Landesministerin aus Mecklenburg-Vorpommern.
Andere Bundesländer wollen das vom Bund geplante 1.000-Köpfe-Programm nutzen, um eigene Anwerbeprogramme für Forscher aus aller Welt auszuweiten. Entsprechende Antworten erhielt das „Handelsblatt“ auf eine Umfrage aus mehreren Bundesländern. „Die Landesregierung prüft momentan im Austausch mit den zuständigen Stellen der Bundesregierung die Möglichkeiten, bestehende Programme auszuweiten und neue Angebote zu schaffen“, sagte etwa eine Sprecherin des nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministeriums.
Foto: Humboldt-Universität (Archiv), via dts Nachrichtenagentur