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Dax mit Fehlstart – Nvidia und Lagarde-Gerüchte bremsen die Börse

Frankfurt/Main (dts) – Am Mittwoch hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.038 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

„Der Dax hat heute einen klassischen Fehlstart hingelegt“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Das zum Handelsstart erzielte Rekordhoch bei 24.326 Punkten reichte nicht für eine Fortsetzung der Rally. Statt Anschlusskäufen regierte bei vielen Anlegern die Vorsicht vor den Quartalszahlen des prominenten Nachzüglers in der US-Berichtssaison. Wer will schon auf dem falschen Fuß erwischt werden, wenn Nvidia, nach Marktkapitalisierung anderthalbmal so schwer wie der Dax, heute Abend auch über das Wohl und Wehe des Gesamtmarktes entscheidet.“

Die Abhängigkeit des Marktes von Nvidia sei in den vergangenen Monaten allerdings etwas kleiner geworden. Die für heute erwartete Schwankung im Kurs von sechs Prozent nach oben und/oder unten liege deutlich unter den Volatilitäten früherer Quartalsberichte. Gleichzeitig habe die Marktbreite im Nasdaq 100 zugenommen, was den Einfluss einer Einzelaktie weiter dämpfe.

„Aber allein eine sechsprozentige Schwankung in Nvidia macht einen Unterschied von umgerechnet fast 175 Milliarden Euro Marktkapitalisierung aus. So viel sind immerhin gut 2.100 Dax-Punkte wert. Da hat der eine oder andere Anleger heute lieber mal ein paar Chips vom Tisch genommen.“

„Gerüchte über einen möglichen Rücktritt von EZB-Präsidentin Christine Lagarde belasteten die Anlegerstimmung zusätzlich. Sollten sie sich bewahrheiten, kämen auch die bislang fest eingeplanten Zinssenkungen für das restliche Jahr auf den Prüfstand. Auch in Erwartung geldpolitischer Unsicherheit waren die Investoren deshalb mit angezogener Handbremse unterwegs“, so Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1295 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8853 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 65,04 US-Dollar, das waren 95 Cent oder 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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