Washington (dts) – Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins bei einer Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent belassen. Das teilte die Zentralbank am Mittwoch mit. Damit wurde die im Januar begonnene Zinspause weiter verlängert.
Die Entscheidung war allgemein erwartet worden, besonderes Augenmerk richten Anleger deswegen wie immer auf die Begründungen. „Obwohl Schwankungen bei den Nettoexporten die Daten beeinflusst haben, deuten die jüngsten Indikatoren darauf hin, dass sich die Wirtschaftstätigkeit weiterhin in einem soliden Tempo entwickelt hat“, hieß es dazu. Die Arbeitslosenquote habe sich in den letzten Monaten auf einem niedrigen Niveau stabilisiert, und die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt blieben solide. „Die Inflation ist weiterhin leicht erhöht.“
Man sei weiter bestrebt, auf längere Sicht ein Maximum an Beschäftigung und eine Inflationsrate von 2 Prozent zu erreichen. „Die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Aussichten hat weiter zugenommen. Der Ausschuss achtet auf die Risiken für beide Seiten seines Doppelmandats und ist der Ansicht, dass die Risiken einer höheren Arbeitslosigkeit und einer höheren Inflation gestiegen sind“, hieß es. Darum werde der Leitzins nicht angetastet.
Bei der Prüfung des Ausmaßes und des Zeitpunkts zusätzlicher Anpassungen werde der Ausschuss die eingehenden Daten, die sich entwickelnden Aussichten und das Gleichgewicht der Risiken sorgfältig bewerten. „Der Ausschuss wird seine Bestände an Staatsanleihen, Schuldverschreibungen und hypothekarisch gesicherten Wertpapieren weiter abbauen. Der Ausschuss ist fest entschlossen, die maximale Beschäftigung zu fördern und die Inflation auf das 2-Prozent-Ziel zurückzuführen“, teilte die Fed mit.
Foto: US-Dollar (Archiv), via dts Nachrichtenagentur