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Ifo: US-Zölle belasten Geschäftsklima in der Autoindustrie

München (dts) – Der Geschäftsklimaindex der deutschen Automobilindustrie ist im April 2025 leicht zurückgegangen. Er fiel auf -30,7 Punkte, von -30,5 Punkten im März.

„Die Anfang April in Kraft getretenen US-Zölle haben erste positive Geschäftsentwicklungen, insbesondere im europäischen Markt, quasi im Keim erstickt“, sagte Ifo-Branchenexpertin Anita Wölfl.

Die Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser, wenngleich immer noch auf sehr niedrigem Niveau: Der Indikator ist im April auf -36,4 Punkte gestiegen, von -39,6 Punkten im März. Die Geschäftserwartungen sind dagegen von -20,9 Punkten im März auf -24,8 Punkte im April gesunken.

Die Auftragsbücher füllen sich langsam wieder etwas – im April waren per saldo deutlich mehr Unternehmen mit ihrem Auftragsbestand zufrieden als im Vormonat. „Hier dürften die seit Ende letzten Jahres gestiegenen Auftragseingänge aus dem Euroraum eine wichtige Rolle spielen. Diese machen immerhin ein Drittel aller Exporte der deutschen Autoindustrie aus“, sagte Wölfl. Für den europäischen Markt beurteilen die Unternehmen auch ihre Wettbewerbsposition deutlich besser als in den beiden vorangegangen Quartalen.

Die Geschäftsaussichten werden allerdings von den seit Anfang April geltenden Zöllen auf Exporte von Autos und Autoteilen in die USA nach unten gezogen: Die Exporterwartungen der Unternehmen sind im April deutlich gesunken, nachdem sie in den beiden Vormonaten jeweils kräftig gestiegen waren. Außerdem schätzen die Unternehmen ihre Wettbewerbsposition außerhalb der EU noch einmal schlechter ein als schon in den beiden vorangegangen Quartalen.

Die Unternehmen der Autoindustrie bauen zwar weiterhin Stellen ab, jedoch merklich langsamer als in den Vormonaten: Die Beschäftigungserwartungen der Unternehmen haben sich im April auf -18,7 Punkte verbessert, nachdem sie im März noch ein Langzeittief von -47,0 Punkten erreicht hatten.

Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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