Social Media

Suchen...

Deutschland & Welt

Bartsch rechnet mit Ende der Linksfraktion im Januar


Berlin (dts) – Dietmar Bartsch rechnet mit einem Ende der Linksfraktion im Deutschen Bundestag im Januar 2024. „Ich rechne damit, dass wir den Fraktionsstatus im Januar verlieren werden, wenn die neue Partei real gegründet wird“, sagte Bartsch am Freitag dem „Tagesspiegel“ und bezieht sich damit auf die von Sahra Wagenknecht geplante Gründung der Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW).

„Es sei denn, alle betreffenden Abgeordneten werden am Montag sowohl die Partei als auch die Fraktion verlassen.“ Vize-Fraktionschefin Gesine Lötzsch will um den Fortbestand der Fraktion kämpfen. „Mein Wunsch ist jetzt, dass wir so lange wie möglich eine Fraktion bleiben, um 108 Mitarbeiter zu schützen und die politische Arbeit aufrechtzuerhalten“, sagte sie der Zeitung. „Dazu führe ich Gespräche.“

Sie bezeichnete den Weg von Wagenknecht als „sehr bedauerlich“, sie habe lange versucht, die Abspaltung von Wagenknecht zu verhindern. Fraktionschef Bartsch kritisierte dagegen, dass Wagenknecht und ihre Anhänger in der Fraktion „lax mit dem Schicksal von mehr als 100 Mitarbeitern“ umgingen. 108 Menschen sind als Fraktionsmitarbeiter bei den Linken angestellt. Sie würden ihren Job verlieren, wenn die Fraktion aufgelöst würde.

„Deshalb habe ich lange um den Erhalt der Fraktion gekämpft“, sagte Bartsch. „Wir müssen aktuell versuchen, unsere Würde zu wahren, den Fokus auf unsere Arbeit zu richten und auf die Menschen, die uns gewählt haben, nicht auf die BSW.“ Das oberste Ziel müssten jetzt erfolgreiche Wahlen sein. „Die Landtagswahlen im Osten erfolgreich gestalten, die Bundestagswahlen und dann wieder als Fraktion sein.“

Das werde schwer, sagte Bartsch. Er hoffe aber, dass es „Kampfeslust“ in der Partei wecke. Optimistisch zeigte sich der Bundestagsabgeordnete und Ex-Parteichef Bernd Riexinger. „Als Gruppe könnten wir endlich wieder geschlossen auftreten und uns durch unsere parlamentarische Arbeit hervortun und nicht durch die ewigen Streitereien.“

Das drohende Ende der Fraktion bezeichnete er als bedauerlich.

Foto: Dietmar Bartsch am 19.10.2023, über dts Nachrichtenagentur

Anzeige. Scrolle, um weiterzulesen.

Auch interessant

Aktuelles

Münster/Geseke/Lippstadt/Salzkotten/Paderborn. Die Polizei Münster hat nach intensiven Ermittlungen eine organisierte Bande von Autoschiebern aufgedeckt. Am Montag (27.11.) durchsuchte die Polizei sieben Objekte in Geseke,...

Deutschland & Welt

Hohenstein-Ernstthal (dts) – Der Solarzellen-Hersteller Meyer Burger droht mit der Abwanderung seiner Produktion in die USA. „Ein Szenario ist es, die Fertigung in die...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Deutschlands Eigenheimbesitzern scheint die Lust, ihre Häuser und Wohnungen energetisch zu sanieren, vergangen zu sein. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und...

Deutschland & Welt

Mailand/Manchester (dts) – Am 5. Gruppenspieltag der Champions League hat Manchester City gegen RB Leipzig 3:2 gewonnen. Leipzig bleibt folglich hinter Man City auf...

Deutschland & Welt

München (dts) – Etwas mehr Unternehmen in Deutschland wollen die Preise erhöhen. Der Index der Preispläne stieg im November auf 18,0 Punkte, von 15,4...

Deutschland & Welt

Leipzig (dts) – Das Verfahren gegen den jüdischen Rockmusiker Gil Ofarim wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung ist nach einem überraschenden Geständnis eingestellt worden. „Die...

Deutschland & Welt

Washington (dts) – Der renommierte Anleihe-Investor Jeffrey Gundlach blickt pessimistisch in die Zukunft. Die hohe Verschuldung der USA bereitet ihm große Sorgen. Auch, wenn...

Deutschland & Welt

Berlin (dts) – Die Gewerkschaft Verdi sorgt sich wegen des angekündigten Insolvenzverfahrens von Signa um die Warenhaustochter Galeria. „Die immer neuen Hiobsbotschaften bei Signa...

Anzeige