Wiesbaden. Sowohl bei Reisen aus privaten als auch aus beruflichen Gründen ist für viele Menschen das Auto das Verkehrsmittel der Wahl.
Durch die Corona-Pandemie hat das Reisen mit dem Auto zuletzt weiter an Bedeutung gewonnen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurde 2021 für mehr als zwei Drittel (69 %) der 178,2 Millionen Privat- und Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung im In- oder Ausland auf das Auto zurückgegriffen – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019. Damals wurde das Auto für 59 % der Reisen als Verkehrsmittel genutzt. Ein Rückgang ist hingegen bei den Flugreisen zu erkennen: Deren Anteil halbierte sich nahezu – von 17 % im Jahr 2019 auf 9 % im Jahr 2021. Zugreisen lagen 2021 mit einem Anteil von 17 % auf einem ähnlichen Niveau wie 2019 (16 %). Andere Verkehrsmittel wie etwa Schiffe und Reisebusse machten 2021 einen Anteil von 6 % aus.
Knapp 90 % der Auslandsreisen erfolgten mit dem Auto oder Flugzeug
Auch bei der getrennten Betrachtung von Auslands- und Inlandsreisen zeigt sich die Bedeutung des Autos als meist genutztes Reiseverkehrsmittel: Mit 59 % wurde 2021 die Mehrheit der Reisen ins Ausland mit dem Auto unternommen. Bei Inlandsreisen lag der Anteil bei 72 %. Deutliche Unterschiede ergeben sich beim Blick auf die Flugreisen: Während 30 % der Auslandsreisen im Jahr 2021 mit dem Flugzeug zurückgelegt wurden, betrug der Anteil innerhalb Deutschlands lediglich 1 %. Höher fiel der Anteil an Zugreisen im Inland aus: Mehr als jede fünfte Reise (22 %) erfolgte 2021 auf diese Weise. Bei Auslandsreisen wurde der Zug für 5 % der Reisen als Verkehrsmittel genutzt.
Unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel waren die beliebtesten Ziele für Reisen ins Ausland im Jahr 2021 Italien (16 %), Österreich (15 %) und Spanien (11 %).
PM/Destatis