Düsseldorf. Die Kommunen in NRW steuern einem riesigen Fachkräftemangel entgegen. In den nächsten acht Jahren werde fast jeder dritte Beschäftigte bei den Städten und Gemeinden in NRW in den Ruhestand gehen, sagt der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes in NRW, Christof Sommer, der in Bielefeld erscheinenden Tageszeitung „Neue Westfälische“.
Wenn man nicht gegensteuere, werde die Personallücke in den Kommunen bis 2030 von aktuell vier auf 16 Prozent steigen, so Sommer. Der Fachkräftemangel führe „zwangsläufig“ zu Verzögerungen wichtiger Projekte. Das gelte für den Termin im Rathaus genauso wie für den Bau der neuen Kita und für „zentrale Zukunftsaufgaben“ wie den klimagerechten Umbau der Städte oder die Verkehrswende, so Sommer. Um junge Leute zu erreichen, nutzen die Kommunen gezielt soziale Medien, gehen in die Unis und Schulen oder laden ein zur Stellenbörse.
PM/Neue Westfälische