Hannover. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) im Mai 2022 um 18,7% höher als im Mai 2021. Im Februar 2022 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat noch 15,9% betragen. Ursächlich für die Preissteigerungen waren unter anderem die Rohstoffknappheit, die erhöhte Nachfrage und Lieferschwierigkeiten.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden erhöhten sich im Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,8%. Die stärksten Anstiege gab es dabei bei den Ramm-, Rüttel- und Pressarbeiten (+35,0%), Betonarbeiten (+29,2%) und bei Stahlbauarbeiten (+26,6%).
Im Bereich der Ausbauarbeiten an Wohngebäuden verteuerten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 16,9%. Deutliche Preissteigerungen gab es hier unter anderem bei Verglasungsarbeiten (+31,5%) und bei Metallbauarbeiten (+25,3%).
Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) stiegen im Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 15,6%, die Preise für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung um 8,8%.
Im Mai 2022 verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für den Neubau von Bürogebäuden um 20,7% und für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden um 21,0%. Zudem erhöhten sich die Preise im Straßenbau um 18,5%.
PM/Landesamt für Statistik Niedersachsen