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Karliczek: “Gemeinsam machen wir Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent”

Foto: BMFB

Berlin. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) übermittelt Ergebnisse des „European Forum on Science & Education for Sustainability“ an die EU Kommission / Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Bildungs- und Forschungspolitik

Am heutigen Dienstag übermittelt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek die Ergebnisse des „European Forum on Science & Education for Sustainability“ (EFSES) an die zuständige EU Kommissarin Mariya Gabriel. Im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft war das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) am 6. Oktober 2020 Gastgeber der virtuellen EFSES-Konferenz mit über 2.400 Teilnehmenden aus 64 Ländern gewesen. Zu den Forderungen, die sich aus EFSES ergeben haben, erklärt die Bundesforschungsministerin:

„Gemeinsam werden wir Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Dafür brauchen wir Innovationen, die den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung vorantreiben. Und dafür müssen wir jetzt mit ambitionierter Bildungs- und Forschungspolitik eine neue Dynamik in Europa entfachen.

Für mein Haus hat Nachhaltigkeit höchste Priorität. Mit der FONA-Strategie haben wir bereits Ende letzten Jahres unsere nationale Forschungsförderung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit auf vier Milliarden Euro verdoppelt. Mit dem ‚European Forum on Science & Education for Sustainability‘ haben wir im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft ein Forum geschaffen, um gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus ganz Europa Vorschläge zu erarbeiten, wie Europa durch Bildung und Forschung innovativer und nachhaltiger gestaltet werden kann. Die Resonanz war überwältigend und ich freue mich, heute der Europäischen Kommission die Vorschläge aus der Konferenz übermitteln zu können.

Die Vorschläge zielen darauf ab, die zwei europäischen Forschungs- und Bildungsprogramme Horizont Europa und Erasmus+ und ihre nationalen Gegenstücke noch stärker als zentrale Motoren für ein nachhaltiges Europa in Stellung zu bringen. Neues Wissen und nachhaltige Innovationen, beispielsweise für Klimatechnologien und die Kreislaufwirtschaft, müssen jetzt in der Breite der Gesellschaft ankommen. Ein Schlüssel dafür kann es sein, dass Bildung und Forschung noch stärker gemeinsam agieren. Wir unterstützen mit diesen Vorschlägen die vielen weiteren Initiativen der Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission für ein nachhaltiges Europa und den Europäischen Green Deal.“

Hintergrund:

Mit dem englischsprachigen „European Forum on Science & Education for Sustainability“ (EFSES) richtete das BMBF am 6. Oktober 2020 zum ersten Mal eine europäische Konferenz zu Nachhaltigkeit aus, die zugleich Forschungs- und Bildungsthemen adressierte. Sie stand unter dem Motto „From Ambition to Action – Together for an Innovative and Sustainable Europe“.

Die Konferenz bot Expertinnen und Experten ein Forum, um besonders für die Themen Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Ungleichheit, Klima und Kreislaufwirtschaft Vorschläge zu erarbeiten, wie die Umsetzung der Agenda 2030 durch die europäischen Programme Horizont Europa und Erasmus+ verbessert werden kann. Dadurch kommt der Konferenz auch für die Europäische Kommission eine hohe Bedeutung zu. Portugal wird mit der „Coimbra Sustainability Conference 2021“ das Thema eines nachhaltigen Europas in seiner Ratspräsidentschaft ab Januar 2021 weiterführen.

Das BMBF engagiert sich seit 15 Jahren erfolgreich in der „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA). Im November letzen Jahres hat Bundesforschungsinisterin Karlizek der Öffentlichkeit die neue Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA) vorgestellt. Mit der Verdopplung der Fördermittel bis 2025 auf vier Milliarden Euro unterstreicht Deutschland seine Rolle als Antreiber und Technologieführer für nachhaltige Innovationen.

PM/BMBF

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