Lengerich. Nach der Messerattacke am (3.7., 5:35 Uhr) vor einer Arbeitsstätte in Lengerich ordnete eine Richterin am Amtsgericht Münster am Dienstag (4.7.) Untersuchungshaft gegen den 49-jährgen Tatverdächtigen an.
Er steht im Verdacht, dem 56-jährigen Opfer auf dessen Weg zur Arbeitsstätte in einem Gebüsch zunächst aufgelauert und dann mit einem Messer angegriffen haben. Eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Frank Schneemann hat die Ermittlungen übernommen. „Die Obduktion des Leichnams am Montagnachmittag hat ergeben, dass das Opfer zahlreiche Stichverletzungen erlitten hat. An den Folgen dieser multiplen Verletzungen ist der Mann verstorben. Das Motiv der Tat ist bislang unklar“, erläuterte Schneemann. „Der Tatverdächtige hat sich bislang nicht geäußert.“
Mehrere Zeugen haben die Tat beobachtet. Sie wurden von Seelsorgern betreut.
Die Staatsanwaltschaft Münster beantragte am Dienstag Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes. „Der Beschuldigte soll den 56-Jährigen vollkommen überraschend angegriffen haben. Daher könnte das Mordmerkmal Heimtücke erfüllt sein“, erklärte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
Im Rahmen der Tatortaufnahme und der umfangreichen Spurensicherung konnten die Beamten das mögliche Tatmesser sicherstellen. Die Ermittlungen – insbesondere zu den Hintergründen des Geschehens – dauern an.
PM/Polizei Münster